Der saisonbedingte Anstieg der Zahlen ist diesen Januar im Agenturbezirk Bamberg-Coburg etwas niedriger ausgefallen als im Schnitt der letzten fünf Jahre in diesem Monat. Viele Beschäftigte in den witterungsbedingten Berufen, z.B. in der Baubranche, konnten weiterarbeiten.
Lokal gibt es aber große Unterschiede. Seit dem Vormonat ist die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Kronach um 18,3 Prozent gestiegen – drei Viertel davon sind Männer, die in witterungsbedingten Berufen arbeiten. Im Kreis Coburg lag der Anstieg bei 8,8 %, in der Stadt bei 11,7 %. Im Landkreis Lichtenfels stieg die Zahl um 10,9%. Trotz Insolvenzen und Massenentlassungen weist die Agentur für Arbeit darauf hin, dass die Chancen auf Beschäftigung weiterhin gut sind. Viele Unternehmen suchen weiter intensiv nach Fachkräften – während andere Stellen abbauen müssen. Die neue Initiative der Arbeitsdrehscheibe soll diese Betriebe zusammenbringen, damit die Beschäftigten direkt wechseln können. In den nächsten Wochen sind außerdem Vermittlungsbörsen in allen möglichen Bereichen geplant. Der Blick nach Südthüringen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen auch in den Landkreisen Hildburghausen (9,2 %) und Sonneberg (10%) gestiegen ist.