Nach einem mutmaßlich schweren Angriff am frühen Mittwochmorgen (30.4.) ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen einen 38-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.
Gegen 5 Uhr gerieten zwei Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Justus-Liebig-Straße in einen handfesten Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 38-Jährige offenbar zu einer Eisenstange gegriffen und mehrfach auf seinen 40 Jahre alten Kontrahenten eingeschlagen haben. Dieser erlitt stark blutende Verletzungen. Rettungskräfte brachten den Mann zur medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Die über Notruf alarmierten Polizeikräfte nahmen den mutmaßlichen Angreifer widerstandslos fest. Der Mann war deutlich alkoholisiert, blieb jedoch unverletzt.
Zunächst ermittelten die Beamten wegen gefährlicher Körperverletzung. Erste Zeugenaussagen ließen jedoch Hinweise auf ein Tötungsdelikt erkennen, weshalb die Staatsanwaltschaft Bayreuth den Tatvorwurf auf versuchten Totschlag ausweitete.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ dann ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bayreuth am Mittwochnachmittag Haftbefehl gegen den Mann wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Polizeibeamte brachten den 38-Jährigen im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt.
Die Kriminalpolizei Bayreuth führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nun die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat.
red