Wesentlich schwächer als noch vor vier Jahren haben auch im Stimmkreis Kulmbach bei der Bundestagswahl heute die ehemaligen Ampel-Parteien abgeschnitten, die SPD, die Grünen und die FDP. Auch wenn im Stimmkreis Kulmbach traditionell eher schwarz gewählt wird, hatten die roten, die SPD, doch bis vor einigen Jahren immer ihre Hochburgen.
Das ist ist jetzt vorbei, der junge noch unerfahrene SPD-Kandidat Ali Cemil Sat kommt im Stimmkreis Kulmbach nur noch auf 9,4 Prozent der Stimmen. Große Aufgabe für seine Partei ist es, neben den vermutlichen Koalitionsverhandlungen in Berlin, in der Arbeit an der Basis die Frage zu lösen, warum die Wähler der SPD auch im Stimmkreis Kulmbach nicht vertrauen, hat er unserem Sender gesagt.
Die Grünen und ihr Kandidat Thomas Ochs haben ebenfalls an Wählergunst verloren, aber nicht so heftig wie die SPD, die Grünen kommen auf 6,6 Prozent. Trotzdem hatte Ochs sich mehr erhofft und sieht deutlich den Rechtsruck im Land. Er findet es schade, dass grünen Themen wie Umwelt- und Naturschutz im Wahlkampf so gut wie nicht stattgefunden haben.
Die FDP schafft bei den Wahlberechtigten im Stimmkreis Kulmbach gerade mal noch 2 Prozent. Direktkandidat Kevin Blechschmidt bedankt sich trotzdem bei seinen Wählern und will sich noch mehr vor Ort einsetzen. Das Ergebnis sei für ihn – hat er unserem Sender gesagt – mehr ein Ansporn, als eine Enttäuschung.