Nach einem energiegeladenen und physischen Spiel musste der BBC Bayreuth am Abend (15.3.) in der Basketball-Bundesliga Pro A eine knappe 84:88 (33:37)-Niederlage bei den Dresden Titans hinnehmen.
Mit Moritz Plescher, Lenny Liedtke, Tehree Horn, Demarcus Demonia und Yvan Quedraogo als Starting Five ging der BBC in das Spiel bei den noch um einen Playoff-Platz kämpfenden Titans.
1.Viertel
Tehree Horn brachte den BBC mit 2:0 in Führung, dann konterte Dresden und zog nach 140 Sekunden auf 10:2 davon. Der Bayreuther Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur ersten Auszeit. Horn und Lenny Liedtke mit einem Dreier verkürzten schnell auf 7:10. Die Titans zogen in der Folge auf 14:7 davon, Demarcus Demonia traf zum 9:14. Nach gut fünf Minuten stand es 18:9 für die Titans. Nat Diallo erwiderte aus der Distanz zum 12:18 und Horn verkürzte von der Freiwurflinie weiter auf 14:18. Horn war es auch, der einen Dreier zum 17:20 traf. KeVaughn Allen brachte den BBC auf 19:20 heran. Allen traf auch den letzten Korb der Bayreuther zum Zwischenstand von 21:22 nach zehn Minuten.
2.Viertel
Bayreuth war jetzt in der Defensive stärker. Horn brachte den BBC mit einem Drei-Punkte-Spiel mit 24:23 in Front. Allen traf zum 26:25 und Dejan Kovacevic zum 28:27. Die Führung wechselte in dieser Phase ständig. Nach 15 Minuten stand es 29:28 für Dresden. Moritz Plescher brachte Bayreuth mit vier Zählern in Folge wieder mit 32:29 in Führung. Liedtke erhöhte mit einem Dreier zur Freude der rund 70 mitgereisten und lautstarken BBC-Fans auf 35:29. Allen traf weiter zum 37:29. Die Titans verkürzten dann bis zur Halbzeitpause noch auf 33:37.
3.Viertel
Demonia traf zum Auftakt der zweiten Hälfte zum 39:35 für Bayreuth. Dresden glich dann zum 39:39 aus. Yvan Quedraogo sorgte mit dem 41:39 wieder für die BBC-Führung. Demonia traf zum 43:41 und Allen erhöhte auf 45:41. Quedraogo sorgte in der temporeichen Partie für das 47:43. Nach 25 Minuten stand es 47:45 für die Gäste. Dresden glich dann wieder aus (47:47), Diallo stellte von der Freiwurflinie auf 49:47 für Bayreuth. Allen erhöhte auf 51:48, die Titans glichen nach 27 Minuten zum 51:51 aus. Demonia trat dann an die Linie und markierte das 53:51 für den BBC. Die Gastgeber rissen in der Folge die Führung wieder an sich, es stand nach sieben Dresdner Zählern in Serie 58:53. Kovacevic verkürzte von der Freiwurflinie wieder auf 56:58 und glich anschließend zum 58:58 aus. Drei Sekunden vor der Viertelpause trafen die Dresdner noch einen Dreier und gingen mit einer 61:58-Führung in den Schlussabschnitt.
4.Viertel
Nach einem unsportlichen Foul gegen die Gastgeber verkürzte Allen von der Linie auf 60:61, der überragende Wesley Dreamer konterte mit dem 63:60 und Kovacevic traf zum 62:63. Allen brachte den BBC wieder auf 64:65 ran. Lucien Schmikale mit einem Dreier erhöhte auf 68:64 für die Sachsen. Es folgte der missglückte Versuch eines Alley-Oop-Showdunks von Demonia, statt eine einfache Lösung zum Korb zu suchen. Mit einem folgenden Drei-Punkte-Spiel hatte Demonia mehr Glück – 67:68. Horn brachte den BBC von der Freiwurflinie nach einem technischen Foul gegen Dresden auf 68:70 heran. Nach 35 Minuten stand es 73:68 für die Gastgeber. Horn antwortete mit dem Dreier zum 71:73 und Demonia glich von der Freiwurflinie zum 73:73 aus. Drei Minuten vor dem Ende lag Dresden wieder mit 77:73 vorne. Dann gab es ein technisches Foul gegen BBC-Headcoach Florian Wedell, die Sachsen erhöhten von der Linie auf 78:73. Demonia konterte mit dem 75:78, in der Folge trafen Allen und Liedtke von der Linie, Bayreuth war 96 Sekunden vor Schluss wieder auf 79:80 dran. Dreamer machte dann mit einem Drei-Punkte-Spiel das 83:79 für die Gastgeber. Allen antwortete an der Linie mit dem 81:83. Noch 32,5 Sekunden waren zu spielen. Koen Sapwell machte mit einem Dreier zum 86:81 13,4 Sekunden vor Schluss den Sack für die Titans zu. Allen traf noch einen Dreier zum 84:86. Demonia musste dann drei Sekunden vor dem Ende mit seinem fünften Foul vom Feld, erneut Sapwell traf von der Linie die beiden letzten Zähler zum 88:84-Sieg der Dresdner nach einem sehr attraktiven, sehr intensiven und energiegeladenen Spiel. Bayreuth brauchte sich nicht zu grämen, mit der gezeigten Leistung sollte der Klassenerhalt in den folgenden Spielen gegen Vechta II, Nürnberg und Düsseldorf sicherzustellen sein. Der BBC hat nach 28 Spielen weiterhin neun Siege auf dem Konto.
Das sagt Dejan Kovacevic
Wesley Dreamer war heute ein entscheidender Faktor für Dresden. Wir haben versucht, ihn in den Griff zu kriegen, aber er scorte 39 Punkte – welch ein Spieler. Beide Teams sind ähnliche Mannschaften. Die Dresdner sind schon etwas länger zusammen und sind in der Entwicklung etwas weiter als wir. Wir wollen da in unserem Entwicklungsprozess weiter aufholen. Die Titans sind eine unkonventionelle Mannschaft, die ganz schwer zu spielen sind. Wir haben mit viel Energie physisch dagegen gehalten, aber leider hat es zum Schluss nicht ganz gereicht.
Die Spieler der Partie
Überragender Akteur bei den Dresden Titans war Wesley Dreamer mit 39 Punkten und 15 Rebounds – ein überragendes „Double-Double“. Koen Sapwell folgte mit 19 Zählern. Sebastian Heck war mit sechs abgegriffenen Bällen zweitbester Dresdner Rebounder.
red