Spektakulärer Rettungseinsatz heute Mittag nördlich von Hohenpölz im Landkreis Bamberg: Ein 65-jähriger Gleitschirmflieger stürzte nach einem sogenannten „Klapper“ seines Schirms, ausgelöst durch ein Thermikproblem, in ein Waldstück und blieb in etwa 15 Metern Höhe in einer Kiefer hängen. Während des Absturzes konnte er den Rettungsschirm zwar noch ziehen, dies erfolgte jedoch zu spät, sodass der Absturz nicht mehr verhindert werden konnte. Michael Junge, Einsatzleiter Bergwacht Bamberg:
„Der Gleitschirmflieger war nur leicht verletzt, ein paar Prellungen und über die Dauer. Natürlich war es da auch warm in seiner Montur und unter seinem Helm. Aber ansonsten war er weitgehend nur leicht verletzt und insofern war jetzt keine große Eile und haben wir ihn rausgeholt. Feuerwehr war mit alarmiert und hat uns ein paar Meter mit der Leiter abgenommen. Das war nett.“
Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte vor Ort. Der Mann konnte nach circa 1,5 Stunden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Hier die offizielle Pressemeldung der Polizei:
HEILIGENSTADT I. OFR./HOHENPÖLZ. Zu einem Rettungseinsatz wurde am frühen Samstagnachmittag die Bergwacht, sowie mehrere Feuerwehren und der Rettungsdienst alarmiert.
Ein 65-jähriger Paraglider absolvierte nach derzeitigen Erkenntnissen einen Flug, als es zu einem Thermikabriss kam. Hierdurch faltete sich der Gleitschirm des Mannes zusammen und er stürzte in die Tiefe. Den Rettungsschirm konnte er aufgrund der geringen Flughöhe nicht mehr werfen und so landete er in ca. 25 Metern Höhe in einer Kiefer. Anschließend rief er eigenständig Hilfe. Ein Baumkletterer der Bergwacht stieg zum Verunglückten empor und seilte ihn zusammen mit weiteren Einsatzkräften der Bergwacht ab. Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte vor Ort. Der Mann konnte nach ca. 1,5 Stunden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht werden.