Bald schon könnte der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland bei 15 Euro pro Stunde liegen. Union und SPD haben dieses Ziel in ihren neuen Koalitionsvertrag geschrieben. Zuspruch kommt beispielsweise vom Deutschen Gewerkschaftsbund. In einigen Berufsfeldern hätte ein höherer Mindestlohn allerdings auch eine Kehrseite – viele Preise dürften steigen. Beispielsweise in der Gastronomie. Nadine Badewitz vom Heimathafen in Bayreuth:
Prinzipiell finde ich den Mindestlohn eine gute Sache. Man muss halt schauen, dass das gerecht ist, die festen Mitarbeiter bekommen das brutto und die Minijobber bekommen das netto, da muss man halt irgendwo einen Ausgleich schaffen. Und wir haben natürlich viele Minijobber. Ich gönne denen wirklich alles. Ich gönne denen auch 20 Euro in der Stunde. Aber dann müssen wir es aber auch irgendwann an Kunden weitergegeben. Denn das ist ja nicht das Einzige, was teurer geworden ist. Und irgendwann können wir das nicht mehr alleine schultern.
Aktuell liegt der Mindestlohn in Deutschland bei 12,82 Euro. Laut dem neuen Koalitionsvertrag soll die Erhöhung auf 15 Euro ab Januar 2026 gelten.
mz