Zum Auftakt des Mordprozesses am Landgericht Bamberg heute Morgen hat der 73-Jährige Angeklagte geschwiegen. Auch seine Verteidigung gab keine Erklärungen zur Sache ab. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann im August des vergangenen Jahres seine damalige Partnerin, eine 33-jährige Bulgarin, getötet haben soll – nachdem sie sich entschieden hatte, allein in ihre Heimat zurückzukehren. Ursprünglich sollen die beiden gemeinsame Pläne für einen Umzug nach Bulgarien gehabt haben. Für die Finanzierung soll der Mann seinen Besitz verkauft und der Frau bereits rund 30.000 Euro gegeben haben. Eine Leiche der Frau wurde bis heute nicht gefunden. Ein Polizist schilderte, dass der Mann bei einer früheren Zeugenvernehmung detailliert ausgesagt und sogar Blutspuren der Frau in seinem Auto eingeräumt habe – laut seiner Aussage durch eine Verletzung bei Aufräumarbeiten. Der Prozess geht bis Dezember, die nächste Verhandlung findet am 15. Juli statt.